Stellenausschreibung Kennziffer 210
Stelleninformationen
- Arbeitsort
Meißen - Eintrittsdatum
nächstmöglicher Zeitpunkt - Beschäftigungsart
Vollzeit, unbefristet - Bewerbungsfrist
10. März 2025
An der Hochschule Meißen (FH) und Fortbildungszentrum (HSF Meißen) ist am Fachbereich Digitale Verwaltung eine Stelle als Dozentin oder Dozent für Verwaltungsinformatik zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen.
Im Freistaat Sachsen gehört die HSF Meißen zu den bedeutendsten Aus- und Fortbildungseinrichtungen des öffentlichen Dienstes. Im Wintersemester beginnen an der Hochschule in den fünf Fachbereichen etwa 400 Studierende ihr duales Studium.
Als Dozent (m/w/d) an der HSF Meißen bereiten Sie die Studierenden auf deren künftige Aufgaben in der Verwaltung vor. Die Vermittlung der Lehrinhalte umfasst dabei nicht nur die didaktische Aufbereitung des Lehrgebietes, sondern auch einen interdisziplinären Blick auf die Anforderungen der Verwaltung. Sie vermitteln verwaltungsbezogene IT-Fachkompetenzen und damit verbundene Handlungskompetenzen. Dadurch wirken Sie unmittelbar an der Befähigung der Studierenden mit, Verwaltungsdigitalisierung kreativ zu denken und eine moderne, funktionierende bürgerfreundliche Verwaltung zu gestalten. Ein Fokus liegt dabei auch auf der Vermittlung der nötigen Kommunikationskompetenzen, um das Personal in den einzelnen Behörden bei Digitalisierungsprozessen zu unterstützen.
Der Schwerpunkt Ihrer Tätigkeit liegt in der fachbezogenen Lehre in den Studiengängen Digitale Verwaltung (B.Sc.) sowie Allgemeine Verwaltung (LL.B.). Diese findet überwiegend in Präsenz in Seminargruppen von bis zu 30 Studierenden statt. Das ermöglicht Ihnen eine sehr freie und bedarfsgerechte Gestaltung der Lehrveranstaltungen, in der unterschiedliche Lehrformate, wie Lehrgespräch, Vorlesung, Gruppenarbeit individuell kombiniert werden können.
Die Dozentenstelle umfasst das Lehrgebiet der Verwaltungsinformatik einschließlich der digitalen Transformation der öffentlichen Verwaltung mit folgenden Schwerpunkten:
- Grundlagen der Informationsverarbeitung und Verwaltungsinformatik,
- Gestaltung sicherer, rechtsverbindlicher und medienbruchfreier Verwaltungsprozesse,
- technologische Grundlagen moderner IT-Infrastrukturen, Informationssysteme und Portaltechnologien sowie
- verwaltungsspezifische Fachanwendungen und Plattformen für E-Government.
Diese Inhalte sind in ihrer ganzen Breite abzudecken. Neben Lehre und Forschung umfasst die Tätigkeit insbesondere die Erstellung von Lehrmaterialien, die Abnahme von Prüfungen, die Betreuung von Bachelor- und Masterarbeiten sowie die Mitwirkung an den Hochschulaufgaben. Darüber hinaus wird die Bereitschaft vorausgesetzt, bei Bedarf weitere Lehrgebiete auch an anderen Fachbereichen zu gestalten und zu übernehmen.
Im Bereich der anwendungsorientierten Forschung ist die HSF Meißen durch Fachnetzwerke und Kontakte zu Praxispartnern in der Verwaltung gut vernetzt. Die Forschungstätigkeit wird administrativ durch das Sächsische Institut für Verwaltungsinnovation (SIVIM) unterstützt. Darüber hinaus ist die Zusammenarbeit mit studentischen Hilfskräften bei Forschungsprojekten möglich.
In der akademischen Selbstverwaltung können Sie als Mitglied des Fachbereichsrates die Lehre und die Rahmenbedingungen für Studium und Prüfungen sowie die Zusammenarbeit mit den Praxispartnern mitgestalten. Als Modulbeauftragter übernehmen Sie die Verantwortung für die inhaltliche Planung und Gestaltung eines Moduls sowie für die Gewinnung von Lehrbeauftragten in Zusammenarbeit mit der Studienorganisation. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, in weiteren Kommissionen und Gremien mitzuarbeiten.
Zwingende Voraussetzungen für die zu besetzende Stelle sind (bitte Nachweise beifügen):
1. ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Abschluss Diplom, Master oder vergleichbar - an Fachhochschulen wird diese Voraussetzung nur mit einem Masterstudiengang erfüllt) in den Fachrichtungen
- Verwaltungs-, Wirtschafts-, Medieninformatik bzw. Informatik oder Public Governance oder
- einer anderen mathematischen, naturwissenschaftlichen oder technischen Fachrichtung in Verbindung mit einer mindestens dreijährigen Berufserfahrung in mindestens zwei der oben genannten Schwerpunkte oder einer zertifizierten Zusatzqualifikation auf dem Gebiet der Informatik /Informationsverarbeitung und
2. pädagogische Eignung und hochschuldidaktische Kenntnisse, die durch eine Probevorlesung nachzuweisen sind und
3. eine mindestens einjährige berufliche Erfahrung in Bezug auf das ausgeschriebene Lehrgebiet.
Zwingend erforderlich sind zudem gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift als Muttersprachler oder auf dem Qualifizierungsniveau C 2.
Von Vorteil sind (bitte Nachweise beifügen):
- Lehrerfahrungen in der beruflichen oder akademischen Ausbildung,
- Kompetenzen in den Themenfeldern Geoinformationssysteme, Projektmanagement, Statistik, Informationssicherheit, Smart Government und/oder Softwareentwicklung.
Wir bieten Ihnen:
- einen sicheren, anspruchsvollen und abwechslungsreichen Arbeitsplatz, auf dem Sie die Zukunft unseres Landes mitgestalten können,
- die Vorzüge einer Tätigkeit im akademischen Umfeld,
- moderne Ausstattung der Lehrsäle mit interaktiven Tafeln und weiteren digitalen Präsentationsmedien sowie fachbezogene Räume (InnoLab, IT- Lehrsäle, Aufnahmestudio),
- hochschuldidaktische Aus- und Fortbildung in Kooperation mit der Hochschuldidaktik Sachsen,
- Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch das Arbeitszeitmodell der Regelstundenverpflichtung und die Möglichkeit zur mobilen Arbeit sowie Teilzeitbeschäftigung im moderaten Umfang in Abstimmung mit den Anforderungen der Präsenzlehre sowie
- eine Jahressonderzahlung und betriebliche Altersvorsorge bei der VBL für Tarifbeschäftigte.
Erwartet werden darüber hinaus:
- die Wahrnehmung der in § 69 Abs. 1 bis 3 SächsHSG und in der VwV Regelstundenverpflichtung SMI genannten Dienstaufgaben und die Bereitschaft zu regelmäßiger methodisch-didaktischer Fortbildung,
- die Beherrschung und Nutzung lehrunterstützender Arbeitsmittel, insbesondere der Einsatz digitaler Lehr- und Lernmittel,
- die Fähigkeit und Bereitschaft zu anwendungsorientierter Forschung und Beteiligung an entsprechenden Projekten der Hochschule sowie die Bereitschaft zur Übernahme von Funktionen in der akademischen Selbstverwaltung.
Die Einstellung erfolgt im unbefristeten Tarifbeschäftigtenverhältnis. Je nach Vorliegen der persönlichen Voraussetzungen erfolgt die Vergütung nach E 13 oder E 14 TV-L. Bei Vorliegen der persönlichen Voraussetzungen und im Rahmen der zur Verfügung stehenden Planstellen besteht die Möglichkeit einer Verbeamtung mit Aufstiegsmöglichkeiten bis zu einem Amt der Besoldungsgruppe A 15. Im selben Rahmen besteht für Beamte die Möglichkeit der Versetzung und Beförderung.
Um den Praxisbezug zu stärken, sollen Dozenten an der HSF Meißen nach sechs Jahren Lehrtätigkeit eine Praxisphase bei einer Behörde durchlaufen. Zeitpunkt, Dienstort und Verwendung werden individuell abgestimmt und richten sich neben persönlichen Präferenzen auch nach den Bedürfnissen für Lehre und Wissenschaft. An die Praxisphase schließt sich wieder die Lehrtätigkeit an der Hochschule an.
Wir weisen gemäß Art. 6 Abs. 1c, Art. 88 der Datenschutzgrundverordnung i. V. m. § 11 des Sächsischen Datenschutzdurchführungsgesetzes darauf hin, dass Sie mit Ihrer Bewerbung gleichzeitig Ihr Einverständnis zur elektronischen Verarbeitung Ihrer persönlichen Daten bis zum Abschluss des Bewerbungsverfahrens erteilen.
Nähere Informationen erhalten Sie unter www.hsf.sachsen.de/datenschutz.
Wir sind bestrebt, Menschen mit Behinderungen oder ihnen Gleichgestellte besonders zu fördern, achten im Bewerbungsverfahren bei gleicher Eignung auf ihre bevorzugte Berücksichtigung und bitten daher um entsprechende Hinweise in Ihrer Bewerbung.
Die Sächsische Staatsverwaltung setzt auf ein Arbeitsumfeld, an dem jeder Mensch gleichberechtigt und selbstbestimmt teilhaben kann und wir freuen uns über Bewerbungen von Menschen ungeachtet der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, des Alters, der Religion oder der Identität.
Da es gemäß dem Sächsischen Gleichstellungsgesetz ein besonderes Anliegen der staatlichen Verwaltung ist, den Anteil von Frauen im wissenschaftlichen Bereich zu erhöhen, werden Frauen ausdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben.